Blog 3 "Angst – Verstehen, Annehmen und Wandeln"
Angst – ein Gefühl, das jeder kennt. Sie kann sich leise anschleichen oder plötzlich über uns hereinbrechen. Mal zeigt sie sich als flaues Gefühl im Bauch, mal als lähmende Starre. Doch was genau ist Angst eigentlich? Und wie können wir lernen, besser mit ihr umzugehen?
Was ist Angst?
Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf eine vermeintliche Gefahr. Sie hat evolutionsbiologisch eine wichtige Funktion: Sie soll uns schützen.
Früher half sie uns, bei Bedrohung blitzschnell zu fliehen oder zu kämpfen. Heute ist die Bedrohung oft nicht mehr der Säbelzahntiger, sondern Leistungsdruck, finanzielle Sorgen, Beziehungskonflikte oder Selbstzweifel.
Angst entsteht im limbischen System unseres Gehirns – dort, wo auch unsere Emotionen verarbeitet werden. Sie ist also nicht „einfach nur im Kopf“, sondern ein komplexes Zusammenspiel aus Gedanken, Körperreaktionen und gespeicherten Erfahrungen.
Wann wird Angst zum Problem?
Angst ist zunächst nichts Schlechtes. Doch wenn sie übermächtig wird, uns im Alltag einschränkt oder chronisch auftritt, kann sie zu einer Belastung werden.
Häufige Anzeichen dafür sind:
ständiges Grübeln oder Sorgen
Schlafstörungen
körperliche Symptome wie Herzklopfen, Schwindel oder Atemnot
Vermeidung bestimmter Situationen
Manchmal kommt die Angst scheinbar aus dem Nichts – oder sie ist Ausdruck von etwas Tieferem, das gesehen werden will.
Der erste Schritt: Angst annehmen
Ein häufiger Fehler im Umgang mit Angst ist der Versuch, sie zu unterdrücken oder wegzuschieben. Doch was wir verdrängen, sucht sich oft einen anderen Weg, um gehört zu werden.
Der heilsamste Schritt ist: Annehmen, was ist.
Frage dich:
– Was will mir meine Angst sagen?
– Woher kenne ich dieses Gefühl?
– Was brauche ich jetzt wirklich?
Angst ist oft ein innerer Ruf nach Sicherheit, Verbindung oder Veränderung.
Wege, mit Angst umzugehen
Es gibt viele Möglichkeiten, angstvolle Gefühle sanft zu begleiten und aufzulösen. Hier einige Impulse:
1. Atemtechniken
Ein ruhiger Atem signalisiert dem Körper: „Alles ist gut.“
Probiere diese Übung: 4 Sekunden einatmen, 6 Sekunden ausatmen – für mindestens 2 Minuten.
2. Schreib es dir von der Seele
Manchmal hilft es, die Angst einfach mal aufzuschreiben. Ganz ohne Zensur. So bekommt sie Raum – und verliert oft an Macht.
3. Ätherische Öle
Bestimmte ätherische Öle wie Lavendel, Weihrauch oder Wild Orange wirken beruhigend auf Körper und Geist. Ein Tropfen auf die Handflächen, tief einatmen – und spüren, wie sich etwas löst.
4. Körperarbeit
Sanfte Bewegung, wie Yoga oder bewusstes Gehen, kann helfen, Anspannung abzubauen und wieder in den Körper zurückzukehren.
5. Energetische Arbeit
Emotionale Blockaden, die tief im Unterbewusstsein sitzen, lassen sich auch mit Methoden wie dem Emotionscode oder EFT (Emotional Freedom Technique) lösen. So kann die Angst an ihrer Wurzel geheilt werden.
Die Botschaft hinter der Angst
Angst ist nicht dein Feind. Sie ist ein Bote. Vielleicht will sie dich darauf hinweisen, dass du dich zu lange selbst vergessen hast. Dass du dich schützen darfst. Oder dass es an der Zeit ist, etwas in deinem Leben zu verändern.
Wenn wir lernen, liebevoll mit unserer Angst zu sein, verliert sie ihren Schrecken – und wird zu einer kraftvollen Wegweiserin.
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Blog 2 "Was ungelöste Blockaden von Eltern für Auswirkungen auf ihre Kinder haben können"
Wie emotionale Prägungen weitergegeben werden – und warum Bewusstheit der erste Schritt zur Veränderung ist
Jede Familie schreibt ihre ganz eigene Geschichte – mit Höhen, Tiefen, Licht- und Schattenmomenten.
Dabei hinterlassen nicht nur die äußeren Umstände Spuren im Leben eines Kindes, sondern auch das, was im Inneren der Bezugspersonen wirkt:
alte Verletzungen, Ängste, unausgesprochene Gefühle oder verdrängte Erfahrungen.
All das, was wir oft „Blockaden“ nennen.
Doch was passiert, wenn solche inneren Blockaden unbewusst bleiben? Und wie wirken sie sich auf die nächste Generation aus – auf die Kinder, die mitten in diesem emotionalen Feld aufwachsen?
Kinder spüren mehr, als wir meinen
Kinder haben unglaublich feine Antennen. Noch bevor sie sprechen können, nehmen sie die Schwingungen und Stimmungen in ihrem Umfeld auf. Sie spüren, ob wir innerlich präsent sind oder nur „funktionieren“. Sie merken, ob ein Lächeln echt ist – oder ob dahinter Anspannung, Angst oder Schmerz liegt.
Unbewältigte Themen in uns Erwachsenen – etwa aus der eigenen Kindheit, aus früheren Verlusten oder aus eingefahrenen Glaubenssätzen – können dadurch ungewollt an die nächste Generation weitergegeben werden. Nicht durch Worte,
sondern durch unser „Sein“.
Beispiele für Auswirkungen auf Kinder (unbewusst weitergegeben)
Wenn wir selbst nie gelernt haben, Gefühle auszudrücken, fällt es uns schwer, die Emotionen unserer Kinder zu begleiten.
Wenn wir tief im Inneren glauben, „nicht genug“ zu sein, können wir unbewusst Leistungsdruck an unsere Kinder weitergeben.
Wenn wir Angst vor Konflikten haben, können wir ungewollt ein Klima erzeugen, in dem echte Auseinandersetzung vermieden wird – was Kinder als Unsicherheit wahrnehmen.
All das geschieht nicht aus böser Absicht. Es ist vielmehr das, was wir oft selbst nicht besser gelernt haben. Und genau deshalb braucht dieses Thema weder Schuldzuweisung noch Perfektionsanspruch – sondern Mitgefühl und Neugier.
Veränderung beginnt mit Bewusstheit – nicht mit Schuld
Der Schlüssel liegt nicht darin, alles „richtig“ zu machen. Sondern darin, ehrlich hinzuschauen:
Wo in mir wirkt noch Schmerz, der nie Raum bekommen hat?
Welche Muster wiederholen sich in meinem Familienalltag?
Was wünsche ich mir für mein Kind – und was davon lebe ich bereits selbst?
Solche Fragen öffnen den Raum für Heilung. Denn: Kinder müssen nicht vor allem geschützt werden, was schwierig ist.
Aber sie profitieren unendlich davon, wenn sie erleben, dass Gefühle sein dürfen – und dass Entwicklung möglich ist.
Auch bei den Großen.
Warum dein Weg zu dir selbst auch ein Geschenk für dein Kind ist
Wenn wir beginnen, unsere eigenen inneren Blockaden zu erkennen und liebevoll anzunehmen, entsteht etwas Kraftvolles:
Wir verändern das emotionale Klima in unserer Familie.
Wir schaffen einen Raum, in dem sich Kinder sicher, gesehen und verstanden fühlen.
Und wir zeigen – durch unser Beispiel –, dass es okay ist, nicht perfekt zu sein. Dass es mutig ist, sich selbst zu hinterfragen.
Und dass wir alle wachsen dürfen, ein Leben lang.
Das ist keine leichte Aufgabe. Aber eine zutiefst lohnende.
Denn jedes Stück Heilung in uns ist auch ein Stück Freiheit für unsere Kinder.
Du fühlst dich angesprochen und möchtest dich auf deinen Weg machen?
Wenn du das Gefühl hast, dass da etwas in dir in Resonanz geht – und du dir Begleitung auf deinem persönlichen Weg wünschst – dann lade ich dich herzlich zu einem unverbindlichen Kennenlerngespräch ein.
In einem geschützten Rahmen schauen wir gemeinsam, ob und wie ich dich unterstützen kann – ganz in deinem Tempo und ohne Druck.
Ich freue mich darauf Dich kennen zu lernen:
Hier kannst du dir einen Termin sichern:
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Blog 1 „Da ist etwas in mir, das mich zurückhält …“
Wie der Emotion Code® einer Klientin half, emotionale Blockaden zu lösen – und was danach möglich wurde
Manchmal spüre ich schon in den ersten Minuten, dass da mehr mitschwingt als das, was gesagt wird.
So war es auch bei einer Klientin, die vor einigen Wochen zu mir kam – nennen wir sie Anna.
Sie wirkte stark, reflektiert, sehr bewusst. Und doch war da etwas in ihrer Ausstrahlung, das sich wie ein innerer Widerstand anfühlte.
„Ich weiß nicht, was es ist“, sagte sie gleich zu Beginn. „Aber irgendetwas hält mich zurück. Immer wieder. Und ich habe das Gefühl, es ist nicht mal meins.“
Diese Worte höre ich nicht selten – und doch berühren sie mich jedes Mal aufs Neue.
Denn genau da setzt der Emotion Code® an: bei dem, was wir spüren, aber nicht greifen können.
Der Körper erinnert sich
In der Sitzung arbeiteten wir – wie immer beim Emotion Code® – mit dem Muskeltest.
Dabei frage ich über das Unterbewusstsein gezielt nach gespeicherten, eingeschlossenen Emotionen, die in Zusammenhang mit dem aktuellen Thema stehen.
Bei Anna zeigte sich recht schnell eine Traurigkeit, die – laut Test – aus ihrer frühen Kindheit stammte.
Sie konnte sich an keine konkrete Situation erinnern, aber ihr Körper reagierte deutlich: Tränen stiegen auf, obwohl der Kopf nicht verstand, warum.
Was viele nicht wissen: Unser System erinnert sich.
Nicht immer in klaren Bildern, aber auf energetischer Ebene.
Gefühle, die wir damals nicht ganz verarbeiten konnten, „speichern“ sich wie kleine Energiestauungen – und beeinflussen unbewusst unser heutiges Verhalten.
Sanftes Loslassen
Nachdem die Emotion erkannt war, leitete ich sie aus dem System aus – sanft und gezielt.
Bei Anna war es, als würde sich etwas in ihr entspannen. Sie sagte später, es habe sich angefühlt wie „ein alter Knoten, der sich gelöst hat“.
Was sich in den Tagen danach veränderte, war subtil – aber tiefgreifend.
Sie berichtete, dass sie in bestimmten Situationen nicht mehr so „angespannt“ reagierte.
Ein Gespräch, das sie lange vermieden hatte, konnte sie plötzlich führen.
Sie fühlte sich klarer. Leichter. Mehr bei sich.
Was der Emotion Code® bewirken kann
Ich teile diese Erfahrung, weil sie stellvertretend für viele Sitzungen steht.
Nicht jede ist gleich – und nicht jede bringt sofort große Aha-Momente.
Aber fast immer zeigt sich: Wenn der Körper das ausdrücken darf, was er lange gehalten hat, entsteht Raum.
Für neue Entscheidungen. Für Heilung. Für mehr Selbstverbindung.
Der Emotion Code® nach Dr. Bradley Nelson ist kein „Wundermittel“.
Aber er ist ein Werkzeug, das genau dort ansetzt, wo Worte oft nicht mehr weiterhelfen – im energetischen Gedächtnis unseres Körpers.
Einladung
Vielleicht kennst du dieses Gefühl auch:
Dass dich etwas zurückhält, obwohl du „eigentlich“ bereit wärst.
Dass du dich blockiert fühlst – emotional, körperlich oder einfach unruhig.
Und dass du ahnst, da ist etwas in dir, das gesehen werden möchte.
Wenn du das spürst, lade ich dich herzlich zu einer Emotion Code®-Sitzung ein.
Online oder vor Ort – ganz so, wie es für dich passt.
Sanft. Klar. Auf Augenhöhe.
Schreib mir gerne, wenn du Fragen hast – oder direkt einen Termin buchen möchtest. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen.
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